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Bericht: Tantra an Pfingsten
mit der tantrischen Pfingstochsversteigerung

Das engagierte BeFree Tantra-Team versammelte sich voller Vorfreude und Tatendrang auf Gut Frohberg, um nach einer gemeinsamen meditativen Einstimmung und Vorbesprechung auszuschwärmen. So wurde innerhalb von Stunden eine wunderbare tantrische Atmosphäre gezaubert, die alle Seminarteilnehmer und - teilnehmerinnen von Herzen willkommen hieß. Der Wettergott meinte es bei diesem Pfingstseminar gut mit uns, so dass einige der Anreisenden die paradiesische Möglichkeit nutzten, direkt mitten im "Garten Eden" im mitgebrachten Zelt zu wohnen. Kaffee und Kuchen stärkten nach der langen Anreise. Wer schon früh ankam, konnte dem malerischen Städtchen Meißen einen Kurzbesuch abstatten oder sich in der Sauna entspannen, um den Alltag abzuschütteln. Manche legten sich an ein schattiges Plätzchen unten am See oder entschieden sich nach der langen Anfahrt für Schwimmen und Sonnenbaden.

Sie können die Bilder vergrößern und sich durch die einzelnen Bildergalerien klicken!

BeFree Tantra: Das Lied des Tantraseminars an Pfingsten. So hört sich ein Pfingst-Retreat an.

 

Während Sie den Bericht zum BeFree Tantraseminar an Pfingsten lesen und die Fotos betrachten, können Sie gleichzeitig ein bisschen von der Stimmung genießen, wenn Sie den Pfeil unter dem Liedtext links anklicken. Dann hören Sie die Stimme unserer Assistentin Julia, die mit ihrem Lied "Dambaloe" das Heilritual für die Männer eingeleitet hat. Es wurde zum Abschluß des Tantraseminars von der ganzen Gruppe im Kanon gesungen und soll hier den Seminarteilnehmern und Seminarteilnehmerinnen zugleich Erinnerung und Kraftquelle für den Alltag sein. Für alle an Tantra und BeFree Seminaren Interessierte ist es eine Einladung und ein Willkommensgruß von ganzem Herzen.

Das sagen begeisterte Teilnehmer/innen:

Das Abendessen am Anreisetag wurde gemeinsam im Restaurant eingenommen. Jetzt durfte noch ohne Grenzen gegessen und gesprochen werden. Erst nach der tantrischen Eröffnung am Abend begann sich der Teppich der Ruhe und des Schweigens zu weben, auf dem sich ein tiefer Prozess innerer Reinigung und Bewusstwerdung vollziehen konnte. Ab jetzt wurden die Mahlzeiten gemeinsam im Tantra Tempel eingenommen. Das Herumreichen der Schüsseln im stillen Kreis, der Beginn des Essens mit einer gemeinsamen Geste der Zentrierung, sowie das bewusste Essen in Schweigen machten jede Mahlzeit zu einer feierlichen Zeremonie. Der schweigende Morgengang, verschiedene Atemübungen, bewegende und bewegte Meditationen, Energiearbeit, ein großer Reinigungsmarathon, Familienstellen am Nachmittag, sowie tantrische Heilrituale am Abend reichten immer wieder die Hand, neue Erfahrungen zu machen und gleichzeitig alte Muster loszulassen.

So wurden Tag für Tag die Sinne wacher, während gleichzeitig Ressourcen und neue Potentiale freigelegt wurden. Sicherlich musste auch jeder Phasen von Unbehagen durchwandern, die oft damit zusammenhängen, dass man an alten Gewohnheiten oder Unfreiheiten festhalten will und Angst davor hat, mehr Freiheit und Liebe in das eigene Leben zu lassen. Wer da Hilfe brauchte, konnte in der Mittagspause zu einem aufgrund der Schweigezeit auf fünf Minuten begrenzten Gespräch zur Gruppenleiterin gehen. Meistens reichten wenige Worte, um durch die innere "Krise" hindurchzuhelfen, um weiterer Lebensfreude Platz zu machen. Die Mittagspause diente dazu, den eigenen Impulsen zu folgen und zu vertrauen. Manchmal gestaltet sich dadurch die Mittagspause zum Kern des Seminars, als würde in den Seminarzeiten nur die Vorbereitung dazu stattfinden.

Damit sich in einer so großen Gruppe niemand verloren fühlt, werden am ersten Abend jeweils per Los "Familien" gegründet, die aus vier bis fünf Teilnehmern bestehen. Fast jeden Tag traf man sich zu unterschiedlichsten Anlässen innerhalb der Seminarzeiten mit seiner Familie. So wurde sofort bemerkt, wenn es jemandem nicht gut ging und Unterstützung gebraucht wurde. Jede Familie hatte ein Familienoberhaupt, das seine Familie in der Großgruppe vertrat. Diese kleinen Inseln der Vertrautheit bildeten ein wichtiges Element des Schutzes und der Sicherheit während des Retreats. Viele bleiben danach in Freundschaft verbunden.


Höhepunkte des Tantraseminars an Pfingsten gab es viele. Für viele waren die Heilrituale am Abend von tiefer Intensität. Dazu waren Männer und Frauen kurzzeitig getrennt, um entsprechende Vorbereitungen für das jeweilige Männer- bzw. Frauen-Heilritual zu treffen. Immer wieder erzeugt es Gänsehaut und bewegt die Gemüter, wenn der Gesang und das Trommeln der Männer in der Ferne auftaucht, immer näher kommt, bis er zu vollem Volumen grandioser Urkraft anschwillt mitten im Tempel, in dem mit verbundenen Augen die Frauen staunen und spüren. Manchmal ist es schade, dass man so eine Atmosphäre nicht in Bildern einfangen kann, weil es im tantrischen Tempel stören würde, wenn fotografiert oder gefilmt wird.

Atemberaubend ergreifend ist es, wenn so offene Männerherzen aus dem tiefsten ihres heilsamen Inneren schöpfen, um Segen und Liebe zu den Frauen zu bringen, auch den Frauen ihres Lebens und allen Frauen dieser Welt. So können tiefe Wunden heilen. Der zerstörende Kampf der Geschlechter weicht damit mehr und mehr einem neuen Mut zum Miteinander in Liebe und Respekt. Frauen lieben Romantik. Am Ende des Rituals lösten sie gemeinsam ihre Augenbinden. Vor jeder Frau kniete ein Mann mit einer wunderschönen roten Rose, während Liebeslieder die Herzen durchströmten. Da folgten Herzumarmungen und Innigkeit, ja da und dort reine Seligkeit, ganz natürlich von selbst. Die ganze Gruppe badete im Segen des Rituals, das durch "O Fortuna - Klänge" mit Olafs allabendlich ersehntem Auftritt ein offizielles Ende nahm. Jetzt genoss jeder Keks oder Praline - ein Gaumenschmaus am Abend, der die reduzierte Retreat-Verpflegung wie ein kleines I-Tüpfelchen ziert und bereichert.

Wie gerne gaben am nächsten Abend die Frauen die Geschenke an die Männer zurück. Julia gelingt es immer wieder, schwere Melodien mit der Frauengruppe in kürzester Zeit so einzuüben, dass sie sogar im Kanon gesungen werden können. Eine Kostprobe davon hat Julia für uns aufgenommen. Sie können Sie oben anhören. Wenn auch Julias Gesang und Improvisation wunderbar ist, so kann sie doch nicht das Gesamtkunstwerk wiedergeben, das entsteht, wenn Menschen Tag für Tag mehr ihre Herzen weiten und öffnen. So erschallen die Töne aus dem tiefen Inneren heraus und verweben sich im Raum miteinander zu wahren Herzensklängen. Unter den liebenden Berührungen der Frauen konnten sich Verletzungen, Abweisung und unerfüllte Sehnsüchte auflösen, während Frau um Frau weiterwanderte, so dass sie vielen der ebenfalls mit verbundenen Augen empfangenden Männer begegnen konnte. Heute regnete es am Ende rote Rosenblätter auf die anwesenden Männer, aber auch auf alle Männer dieser Welt und auch auf die männlichen Anteile in den Frauen. Dazu sang Hilde Knef "Für mich soll´s rote Rosen regnen".

Nach einem Abendritual fanden sich alle draußen unterm Sternenhimmel beim Feuer ein, um unter Trommelwirbel und Zurufen alte Muster für immer zu verbrennen. Viele nutzten das Thema des Retreats "Frieden finden mit dem eigenen Vater", um einen weiteren Schritt in die eigene Freiheit hinein zu beschreiten. Während des ganzen Seminars entstand der Dankbarkeitsbaum. Jede/r Teilnehmer/in konnte dort täglich wirklichen Dank an den eigenen Vater ausdrücken und sich von den Worten der anderen am Bäumchen erinnern lassen. Tag für Tag wuchs die Dankbarkeit sichtbar, so dass am Abreisetag alle ihrem Vater und der Zustimmung zum eigenen Leben sehr nahe kommen konnten. Damit auch Sie sich davon inspirieren lassen können, haben wir für sie alle Schildchen, die am Dankbarkeitsbaum hingen, abgetippt »

Nach der körperlichen Abstinenz wurde am letzten Abend das tantrische Spielfeld eröffnet, das Regina Heckert in ihrem Connection Artikel "Tantrakloster" beschrieben hat. Viele Stationen luden zu neuen Erfahrungen ein, die alle das Potential der Befreiung von unnötigen Gedanken- oder Verhaltensmustern in sich trugen. Das tantrische Experimentierfeld ist eine Art "Open Space", ein offener Raum mit vielen Möglichkeiten. Meditationsplätze, Stühle für alle möglichen Gefühle, ein Ort, an dem schriftliche Kommunikation möglich ist, wenn die Körpersprache nicht ausreicht und die in unregelmäßigen Abständen ertönende Zimbel sind die einzigen Hilfsmittel. Jeder ist nun zur reinen Selbstverantwortung eingeladen und kommt entsprechend vielleicht an seine vom Alltag schon bekannten Hürden. Wenn die Zimbel klingt, friert man ein, egal, wo man gerade ist. Dann folgen tiefe Atemzüge mit der Absicht, sich wieder mit der Gegenwärtigkeit im Innern des eigenen Körpers zu verbinden. Das ist die eigentlich wirkliche Handreichung, um sofort aus Mustern aussteigen zu können, die einem in Unfreiheit halten wollen.

Am Ende gab es eine Familienzusammenkunft im tantrischen Erfahrungsraum. Jetzt ging man gemeinsam los, um die Möglichkeiten auszuloten und miteinander Spaß zu haben. Auch hierbei durfte die Zimbel überraschen und zum Innehalten zwingen. Jedes Innehalten birgt die Chance für eine heilsame Verwandlung. Schließlich kam der Abreisetag nach einer vollen und erfüllten Zeit - einer Zeit am Rande der Ewigkeit, am offenen Tor zum Hier und Jetzt. Immer wieder beeindruckend entfaltet die Quantum Light Breath Meditation eine unglaubliche Dynamik, wie sie nur in großen Gruppen möglich ist. So konnten Prozesse abgerundet und vertieft werden. Der Weg in das äußere Zuhause wurde dadurch geebnet. Für alle, die zudem noch ein Gespräch mit Regina Heckert brauchten, stand sie nach dem Mittagessen zur Verfügung.

Aufgrund der großen Nachfrage beim vorangegangenen Oster-Tantraseminar wurden an Pfingsten zwei Seminarabschnitte mit Familienstellen angehängt, für alle, die diese Möglichkeit für sich nutzen mochten. Die Aufstellungsarbeit gelingt durch die Öffnung im tantrischen Feld viel leichter. Regina Heckert hat sich zudem seit vielen Jahren auf die Themen Liebe, Partnerschaft und Sexualität spezialisiert. Ihr Wissen und Können stellt sie ihren Seminarteilnehmern gerne zur Verfügung.

Nicht jedes Tantraseminar an Pfingsten ist gleich. Es gibt neben den Grundelementen immer wieder Neuheiten und Überraschungen. Denn viele Teilnehmer/innen kommen seit Jahren und möchten sich natürlich immer weiter entfalten und entwickeln. Und dem Team macht es ebenfalls Spaß, immer wieder Neues auszuprobieren und bei der Schulung zu erproben.

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