In der sogenannten Scherenposition ist das Einführen des weichen Lingams durch die Frau möglich. Diese sanfte Vereinigung kann sich mehrfach verwandeln, das heißt, es kann dabei immer wieder eine Erektion entstehen und vergehen. Insbesondere wenn die Frau ihre Aufmerksamkeit in den Brüsten über eine längere Zeit halten kann, wird dadurch der Lingam erweckt und bleibt manchmal lange Zeit still und erregt in der Yoni. Falls eine Erektion entsteht, ist das keine Aufforderung, jetzt mehr Lust zu „produzieren“, sondern miteinander genau hinzuspüren, dabei noch mehr zu entspannen und das Gefühlte auszutauschen. Ganz am Anfang kann es eine Hilfe sein, sich minimal dabei zu bewegen, wobei diese Bewegungen durch die Frau gelenkt werden und immer wieder zu Phasen der Ruhe führen sollten. Nach einigen Erfahrungen mit der sanften und stillen sexuellen Vereinigung ist es wichtig, nichts mehr zu tun und stattdessen zu beobachten, was von selbst geschehen möchte. Manchmal geschieht dabei nur tiefes Entspannen, sonst nichts. Doch die unsichtbaren inneren Energiefelder von Mann und Frau werden auch dann aufgeladen, wenn es noch nicht gefühlt werden kann. Sollte jemand bei der stillen oder sanften Vereinigung einschlafen, so kann der andere dennoch hinspüren, atmen und seine Körperwahrnehmung schulen. Manchmal sind auch beide so erschöpft, dass ein kleiner „vereinigter Schlaf“ angemessen ist. Dann ist es gut, den Wecker zu stellen und einfach ein „tantrisches Schläfchen“ miteinander zu machen.
Ist der Lingam während der Vereinigung erigiert und bleibt aber ohne das übliche „Machen“ einfach still in der Yoni, so spricht man von der stillen Vereinigung. Für manche Frauen ist dabei die Scherenposition nicht so angenehm und es empfiehlt sich der Wechsel in die Missionarsstellung. Wird der Lingam irgendwann wieder weich (sanfte Vereinigung), so können Sie einfach wieder in die Scherenposition zurückgehen.
Literaturempfehlung:
- Diana Richardson, Zeit für Liebe
- Diana Richardson, Slow Sex
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