Meine Erfahrungen rund um Tantramassagen
Auch auf die Gefahr hin, zur tantrischen Nestbeschmutzerin zu werden, möchte ich hier meine Erfahrungen zum Thema Tantramassage und Prostitution mitteilen, die letzten Endes zu meinem Verständnis für den in Tantrakreisen gerügten Gesetzgeber geführt haben.
Als junge Frau habe ich eine Zeit lang Tantramassagen angeboten. Da es mir wichtig war, eine klare Trennung zur Prostitution zu ziehen, traf ich mich stets einige Tage vorher mit den Kunden, die damals zu hundert Prozent Männer waren, in einem Café. Ich beschrieb ihnen, was ich unter einer Tantramassage verstehe. Neben dem Ablauf, der Einbettung in gemeinsame Meditation, versuchte ich auch zu vermitteln, dass wir miteinander Räume von Präsenz betreten, in denen das reine Sein, die Absichtslosigkeit, ja sogar die Heiligkeit aufblitzen können, um uns beide auf zutiefst heilsame Weise zu beseelen.
Ich selbst als Gebende verstehe mich dabei als reiner Kanal für diese heilende Energie der achtsamen Gegenwärtigkeit und habe keinerlei persönliche Interessen. Ebenso ist es mir wichtig, dass auch die empfangende Person ohne Vorstellungen, Ziele und Absichten sich den körperlichen und energetischen Berührungen hingibt. Ganz konkret bedeutet das, dass keine sexuelle Stimulation stattfindet oder sogar ein Orgasmus angestrebt wird. Das sogenannte „Happy End“ – ein herbeigeführter sexueller Höhepunkt – gab es in meinem Angebot nicht. Hatten wir darüber ein Einverständnis erzielt, vereinbarten wir erst einen Termin.