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Das wäre doch wunderbar, oder? Wenn Sie einfach aufhören würden mit dem Machen, Schalten und Walten in dieser Welt und dennoch alles erreichen würden! Weise Menschen mahnen immer wieder, die äußere Welt loszulassen und nach innen zu schauen. Alles sei in jedem Menschen schon vorhanden. Nur das endlose Suchen in Personen oder Dingen »im Außen«, das sich zu Süchten entwickeln kann, hält uns davon ab, den wahren Schatz, der von dichten Schichten von Abwehrmechanismen umhüllt ist, in unserem Inneren zu finden. Ihre Abwehrmechanismen zeigen sich zuerst in Form von Unruhe und Nervosität, wenn Sie beginnen, sich der Stille zuzuwenden. Manche Menschen halten es kaum aus, fünf Minuten zu sitzen, ohne etwas zu tun. Dann läuft bei ihnen der Denkapparat auf Hochtouren, um diese Zeit des Stillsitzens wenigsten dafür zu nutzen. Wie man diesen abschalten kann, ist kaum bekannt.
Wenn Sie sich angewöhnen, mehrmals täglich eine Minute innezuhalten, durchzuatmen, nach innen zu lauschen und den Satz zu wiederholen, können Sie Wunder erleben. Wunder sind nichts anderes, als gute Entscheidungen, die Sie in jedem Augenblick treffen können. Das ist aber nur dann möglich, wenn Sie dem Wunder wenigstens ein paar Augenblicke schenken, damit es sich bemerkbar machen kann. Wenn Sie es morgens nicht geschafft haben, dem Alltag fünf Minuten abzuringen, so können Sie dieses jederzeit tagsüber nachholen. Das Wunder kennt keine Tageszeit. Je früher Sie es einladen, umso mehr kann es Ihnen dienen.
Am allerbesten ist es, den Tag richtig zu beginnen. Setzen Sie sich gleich morgens nach dem Aufstehen für fünf Minuten zur Meditation auf einen Stuhl oder ein Meditationskissen. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den Atem. Immer wieder. Jeder einzelne Atemzug ist wichtig. Nehmen Sie nur diesen wahr, sonst nichts. »Dieser Tag gehört mir. Ich entscheide darüber, wie ich ihn verbringe!« Lassen Sie am Ende Ihrer kurzen Meditation diesen Satz auf sich wirken. Nehmen Sie ihn mit in den Tag. Wenn die Ereignisse des Tages Sie zu überrollen drohen, halten Sie eine Minute inne und wiederholen Sie diesen Satz. Dann ändern Sie Ihre Vorhaben so, dass es für sie ein wertvoller, lohnender, genussvoller Tag wird.
Sie können alleine sitzen oder die fünf Minuten miteinander in der sogenannten YabYum Position (siehe unten) verbringen. Verstärken Sie Ihren Atem etwas und spüren Sie Ihre Körper, die sich berühren. Ein gemeinsamer Atemrhythmus wird Ihnen gut tun, aber erzwingen Sie ihn nicht. Beenden Sie die Morgenmeditation als Paar mit dem Satz »Dieser Tag gehört uns. Wir entscheiden darüber, wie wir ihn verbringen!« Erinnern Sie sich tagsüber an diese Begegnung und an den Satz. Ändern Sie den Tagesablauf, falls er Sie in Stress und Ungutes hineinmanövrieren will.
Buch von Regina Heckert
im Handel seit2023
